
ORAKEL24 – Ich weiß, dass Du kommst.
Eine immersive Smart Home Prophezeiung.
Eine Ausstellung der Akteurinnen für urbanen Ungehorsam
in Kooperation mit truetrue.studio
Nachtspeicher23, Hamburg
6.–22. Juni 2025
Eine immersive Smart Home Prophezeiung.
Eine Ausstellung der Akteurinnen für urbanen Ungehorsam
in Kooperation mit truetrue.studio
Nachtspeicher23, Hamburg
6.–22. Juni 2025
Flanierend und flexend, so spüren wir in unserem Forschungsseminar im SommerSemester 2023 an der HafenCity Universität Hamburg der wechselseitigen Verflechtung von gebautem Stadtraum und patriarchalen Gesellschaftsstrukturen nach. Wie (und durch wen) werden sexistische Maßstäbe, (Care-)Ungleichheiten und Machtmechanismen reproduziert? Wie materialisieren sie sich im privaten, öffentlichen und politischen urbanen Raum? Was wären die (räumlichen) Anforderungen einer – wirklichen! – Stadt für alle?
Sie sind oft stigmatisiert als toxisch und konkurrenzbehaftet, werden verbannt in private Räume, unsichtbar gemacht in stadtgeografischen Diskursen: urbane Freundinnen*schaften. Dabei sind sie ein wichtiger Teil der Stadt – als Überlebenstaktik in einer patriarchalen Kultur, als solidarische Schwesternschaft, cis-männlich dominierende Ordnungen herausfordernd, als kollektive Performance des alltäglichen ‚city-making‘.
Big Tech und Plattform-Unternehmen greifen unweigerlich in unser Zuhause ein – jeden Tag und (fast) überall. In einem praktischen Workshop laden wir ein, sich autoethnografisch mit der Smartifizierung des eigenen Haushalts auseinanderzusetzen und verschiedene „Intelligenzen“ unseres urbanen Alltags zu befragen.
Ethnografisch zu forschen heißt nicht einfach, in ein Feld, einen Raum, eine bestimmte (Alltags-)Kultur oder Community einzutauchen; kritisches Ethnografieren bedeutet auch, sich selbst zu hinterfragen, zu reflektieren und: sich zu positionieren. Im Rahmen des Workshops wollen wir unserer eigenen Haltung als Forscher*innen nachspüren
Wer sorgt sich eigentlich um eine Brücke? Was bedeutet es, im Schatten von Vergnügen und Verkehrsflüssen Erwerbstätigkeiten nachzugehen? Welche Arbeit steckt in der Bürokratie eines umkämpften Planungsprozesses – und dem Protest dagegen? Kritisch und künstlerisch-intervenierend lädt das Amt für außergewöhnliche Arbeitsumstände zur performativen Erkundung der Arbeitsgalaxie unter der Sternbrücke ein.
A Zine with a Pop Twist! What is the soundtrack to your feminist life and thoughts?
“The Teenage Lockdown Diaries” turns the spotlight on ‘lockdown teens’ during times of restrictions due to COVID-19: their carefully curated spaces, personal coping strategies, moments of Weltschmerz and hope. The result is a DIY-collage: a sneak peek through the cracked door of four teenagers’ rooms.
We are honored and proud to be featured in Anke Strüver and Sybille Bauriedl’s (eds.) open access anthology on the „Platformization of Urban Life – Towards a Technocapitalist Transformation of European City“ (2022, trancript Verlag) with a book chapter!
Im Rahmen der Ausstellung „Third Space Walk“ (Berlin, 2022) laden wir ein zu ein bisschen Flanerie und einer Partie „Endgegener? Patriarchat! Feministische Perspektiven auf Stadt“ – dem wahrscheinlich ernüchternsten und empowernsten Quartett des urbanen Universums!
Die Stadt als Spielfeld, auf dem etablierte und konservative Machtstrukturen durch feministische Aktionen und Ansätze aufgezeigt und gebrochen werden. Damit eine ‚Stadt für alle‘ Wirklichkeit wird.
During the pandemic, the public coming-together of differences has ghosted the city. Follow us on a performative ghost hunt, from invisible backyards and shadow kitchens, feeding an urban infrastructure, to the ghost work done on the remote shores of Lisbon. Join us in questioning controlling codes that privately aim to predefine urban futures; and in discovering the resistive fights for liberation in its ghosted cracks, in (virtual) otherwise worlds.
Following the Call to „Map Stories“ we tracked you, down the road – SORRY – refusing to be tracked ourselves: together WE are stronger. What if we MAPPED those who constantly map us? YOU don’t have to be a warehouse of data for others.
Diese Ethnografie zu (Kultur-)Techniken hackfeministischer Kollektive widmet sich den Aneignungen von und dem Widersetzen gegen unterdrückende, patriarchale Technologien.
The paper presentation discusses how invisible information inequalities and ‘data wealth’ are monopolized and materialized in the city. How do they influence urban everyday life and our perception of urbanity? In which way do delivery services symbolize the capitalization of urban space (production)?
Das ZYXWVU-DARIUM zu Luruper Straßen rollt das Alphabet, die vorgefundenen Lebensweisen, die einen Hamburger Stadtteil…
Eine ethnografische Erforschung appgesteuerter Gig-Work sowie ihrer Folgen, vor allem in Form von Protestformen am Beispiel des Essenslieferdienstes Lieferando.
Eine Forschung zu dem Dazwischen – zu heterodoxen Praktiken, ungewöhnlichen Dialoge, versteckten Handlungen – in unserem Verständnis urbane Prozesse kollektiver Stadtproduktion.
Dieser Artikel widmet sich der digitalen, städtischen und krisenhaften Informationsinfrastruktur von Gig Work. Die ethnografische Collage zeigt einerseits die hinter Essenslieferdiensten verborgene Datenlieferung, andererseits das widerständige Potenzial der Un_Sichtbarkeit von Codes in alltäglichen Fahrer*innenpraktiken.
This academic essay focuses on critically analyzing urban forms of policing and enforcing order. It asks how violent practices of spatial control, such as racial profiling and stop-and-frisk-programs, (re-)produce spatial regulations and policies, and how local initiatives contest these strategies.