JENSEITS DER PATRIARCHALEN SKYLINE

Sie sind oft stigmatisiert als toxisch und konkurrenzbehaftet, werden verbannt in private Räume, unsichtbar gemacht in stadtgeografischen Diskursen: urbane Freundinnen*schaften. Dabei sind sie ein wichtiger Teil der Stadt – als Überlebenstaktik in einer patriarchalen Kultur, als solidarische Schwesternschaft, cis-männlich dominierende Ordnungen herausfordernd, als kollektive Performance des alltäglichen ‚city-making‘.

BRAVE NEW HOME

Big Tech und Plattform-Unternehmen greifen unweigerlich in unser Zuhause ein – jeden Tag und (fast) überall. In einem praktischen Workshop laden wir ein, sich autoethnografisch mit der Smartifizierung des eigenen Haushalts auseinanderzusetzen und verschiedene „Intelligenzen“ unseres urbanen Alltags zu befragen.

Weiße Box mit Schriftzug Amt für außergewöhnliche Arbeitsumstände steht auf der Straße unter der Sternbrücke in Hamburg.

Amt für außergewöhnliche Arbeitsumstände – Stabsstelle Sternbrücke

Wer sorgt sich eigentlich um eine Brücke? Was bedeutet es, im Schatten von Vergnügen und Verkehrsflüssen Erwerbstätigkeiten nachzugehen? Welche Arbeit steckt in der Bürokratie eines umkämpften Planungsprozesses – und dem Protest dagegen? Kritisch und künstlerisch-intervenierend lädt das Amt für außergewöhnliche Arbeitsumstände zur performativen Erkundung der Arbeitsgalaxie unter der Sternbrücke ein.

Kollektiv und Kämpfend – Stadt feministisch gedacht.

Flanierend und flexend, so spüren wir in unserem Forschungsseminar im SommerSemester 2023 an der HafenCity Universität Hamburg der wechselseitigen Verflechtung von gebautem Stadtraum und patriarchalen Gesellschaftsstrukturen nach. Wie (und durch wen) werden sexistische Maßstäbe, (Care-)Ungleichheiten und Machtmechanismen reproduziert? Wie materialisieren sie sich im privaten, öffentlichen und politischen urbanen Raum? Was wären die (räumlichen) Anforderungen einer – wirklichen! – Stadt für alle?

THE TEENAGE LOCKDOWN DIARIES

“The Teenage Lockdown Diaries” turns the spotlight on ‘lockdown teens’ during times of restrictions due to COVID-19: their carefully curated spaces, personal coping strategies, moments of Weltschmerz and hope. The result is a DIY-collage: a sneak peek through the cracked door of four teenagers’ rooms.

Ghosting the City – Zooming in on Otherwise Publics in Virtual Worlds

During the pandemic, the public coming-together of differences has ghosted the city. Follow us on a performative ghost hunt, from invisible backyards and shadow kitchens, feeding an urban infrastructure, to the ghost work done on the remote shores of Lisbon. Join us in questioning controlling codes that privately aim to predefine urban futures; and in discovering the resistive fights for liberation in its ghosted cracks, in (virtual) otherwise worlds.

Let’s Play House! – Ein Atlas des Wohnens

Im Kontext des Jahresthemas „Let’s Play House“ im Studienprogramm Urban Design an der HafenCity Universität Hamburg wird Fragen nach der Diskrepanz zwischen gelebtem und gebautem Raum, dessen Wahrnehmung sowie der gesellschaftlichen Reproduktion der Praktik des Wohnens nachgegangen.