ZYXWVU-DARIUM zu Luruper Straßen – Alltagsforschung alternativer Standards in Hamburg-Lurup. Ein Gestaltungsvorschlag.

Das ZYXWVU-DARIUM zu Luruper Straßen rollt das Alphabet, die vorgefundenen Lebensweisen, die einen Hamburger Stadtteil Tag für Tag buchstabieren, von hinten auf. Von Z wie Zentralität bis A wie Alternative Standards haben wir uns daran gemacht, den Alltag Lurups verstehen zu lernen, Verkehrspraktiken im Stadtteil gedanklich zu verlernen, um daraus Formulierungen für die zukünftige Bedeutung und Planung öffentlichen (Straßen-)Raums zu entwerfen. Wie können öffentliche Flächen in einem durch Autoverkehr dominierten und zerschnittenen Stadtteil von einer symbolischen Grenze in ein für alle zugängliches und offenes Zentrum re- und uminterpretiert werden?
Fünf Monate ethnografische Feldforschung und die dabei entstandenen Gestaltungsvorschläge zu verkehrlicher, aber auch sozialer, gesellschaftlicher und gefühlter Mobilität in Lurup verdeutlichen die absolute Notwendigkeit, die Stadt von morgen nicht nur autofrei zu erträumen, sondern sie aktiv, ab heute, radikal individualverkehrfrei zu gestalten.












Urban Design Methods:
Ethnografische Feldforschung
Interviews mit lokalen Expert*innen
Kartierung
Mapping spatial systems
Szenario-Entwicklung


Credits:
Maja-Lee Voigt, Cesrin Schneider, Henrieta Smondrková, Alberto Conjeo Camargo

Betreuer*innen:
Prof. Bernd Kniess
Britta Arends
Prof. Christoph Heinemann
Marieke Behne
Justus Griesenberg

Zeitraum:
04/2019 – 08/2019


Kontextbezogene Literatur:
Borries, Friedrich von (Hg.) (2012): Glossar der Interventionen: Annäherung an einen überverwendeten, aber unterbestimmten Begriff. Berlin: Merve-Verl.

Chatterton, Paul (2010): The urban impossible: A euology for the unfinished city. In: City: Analysis of Urban Trends, Culture, Policy, Action 14/Nr. 3, 234–244.

co.city lab (2018): co.learning for tomorrow. In: Förster, Marius, Hofmann, Mona, Hebert, Saskia, Jonas, Wolfgang (Hg.), Un/Certain Futures – Rollen des Designs in gesellschaftlichen Transformationsprozessen, Design. Bielefeld: transcript-Verlag, 115–118.

De Certeau, Michel (2011): Gehen in der Stadt (1980). In: Hauser, Susanne, Kameithner, Christa, Meyer, Roland (Hg.), Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften. Bd. 1: Zur Ästhetik des sozialen Raumes. Bielefeld, 341–345.

Lefebvre, Henri (2016): Das Recht auf Stadt. 2. Ausgabe. Hamburg.

Lydon, Mike / Garcia, Anthony (2015): Tactical Urbanism. Short-term Action for Long-term  Change. Washington/ Covelo/ London.

Rolshoven, Johanna (2018): Straße und Gesellschaft. Kulturanalytische Überlegungen über den Stadtraum in Bewegung. In: Fritz, Judith, Tomaschek, Nino (Hg.), In Bewegung. Beiträge zur Dynamik von Städten, Gesellschaften und Strukturen, University – Society – Industry. Münster, 13–25.

Smith, Neil / Low, Setha (2006): Introduction: The Imperative of Public Space. In: Low, Setha, Smith, Neil (Hg.), The Politics of Public Space. New York, 1–16.

Venturi, Robert / Scott Brown, Denise / Izenour, Steven (1982): Learning from Las Vegas: The Forgotten Symbolism of Architectural Form. 4. Cambridge/ London.