Inmitten des Beginns der Covid-19-Pandemie in Deutschland, im April 2020, erscheinen Momente bedeutender, gewichtiger, beispielloser zu werden – zumindest wird dies immer wieder betont. Die für uns selbstverständlich gewordenen Gesetze der demokratischen Grundrechte scheinen nicht mehr zu gelten und auch eine kritische öffentliche Auseinandersetzung gerade nicht angebracht zu sein. In diesen Zeiten versuchen wir uns den (eigenen) Krisen zu entziehen und die Abnormalität der (neuen) Alltäglichkeit auto-ethnografisch zu studieren. Anhand von Leitfragen verfolgen wir die Spuren der Veränderung von bis dahin gesellschaftlich geltenden expliziten und impliziten Regeln, von Regelbrüchen. In einem Wortwechsel, einer Art chronologischem Tagebuch, sind die beobachteten Regelwerk unserer eigenen Gegenwärtigkeit festgehalten, werden immer wieder hinterfragt und reflektiert. Der Austausch selbst wird dabei zum Spiel mit festen Regeln.
Urban Design Method:
Autoethnografie
Credits:
Maja-Lee Voigt, Juliane Bötel, Cesrin Schneider
Betreunde*r:
Miko Hucko
Zeitraum:
04/2020
Kontextbezogene Literatur:
de Lagasnerie, Geoffroy (2017): Verurteilen: Der strafende Staat und die Soziologie. Berlin: Suhrkamp Verlag.
Massey, Doreen (2005): For Space. London: SAGE Publications.